Lernort Garnisonkirche

Die Garnisonkirche Potsdam, 1730–1735 erbaut, 1945 schwer beschädigt und 1968 abgerissen, war für über 200 Jahre ein wichtiger Symbolbau und soll nun – in Teilen oder in Gänze – wieder errichtet werden. In der ambivalenten Geschichte Preußens repräsentiert sie dessen problematische Seite: Sie steht nicht für Aufklärung, Emanzipation und Liberalität, sondern für Dynastie und Gehorsam, sie steht nicht für Rechtsstaatlichkeit und Gewaltenteilung, sondern für Expansionsstreben und Machtanspruch, sie steht nicht für Bildung und Wissenschaft, sondern für Militär und Staatskirche, sie steht nicht für den demokratischen Freistaat Preußen der Weimarer Republik, sondern für die antidemokratischen Kräfte des Deutschen Reichs.

Der 2017 begonnene Wiederaufbau der Garnisonkirche in Potsdam soll nicht zuletzt dazu dienen, hier einen Lernort deutscher Geschichte zu schaffen. Doch bislang wurde dieses Versprechen nicht eingelöst, im Gegenteil: Die Befürworter*innen und die Trägerin des Vorhaben zeichnen bis heute ein geschöntes und teils verfälschtes Bild von der Geschichte des Ortes. Dem will diese Seite entgegentreten und über die Historie des Ortes aufklären.  Mehr lesen

Der Feldaltar gehört ins Museum, nicht in den Garnisonkirchenturm!

Potsdam, den 26. März 2024 Der im Jahr 1800 hergestellte hölzerne Altartischdiente der Garnisonkirche lange Zeit als Hauptaltar und wurde bei besonderen Anlässen auch im Freien als Feldaltar genutzt.  An dem Altartisch wurden zahllose Soldaten für ihr Kriegshandwerk gesegnet, mit dem sie kurze Zeit später auch schwerste Kriegsverbrechen an Zivilbevölkerungen begingen und Völkermorde verübten. Beim

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Schwarzbuch Garnisonkirche Potsdam

Das Schwarzbuch Garnisonkirche Potsdam dokumentiert, für welchen Glauben die historische Garnisonkirche stand. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Nationalsozialismus predigten Pfarrer der Garnisonkirche einen Nationalprotestantismus, der den Krieg, das Abendland und Deutschland verherrlichte, unbedingten Gehorsam und Opfergeist einforderte und Kaiser und Führer göttlich legitimierte. An dem mobilen Feldaltar der Garnisonkirche, der im

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Gegenreden zur Eröffnung der Kapelle im wiederaufgebauten Turm

Der rechtsradikale Bundeswehroffizier a.D. Max Klaar unterbreitete bei einem Treffen im Juli 2020 dem damaligen Bischof von Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Wolfgang Huber, folgenden Vorschlag: Der Turm der Garnisonkirche solle von außen originalgetreu nachgebaut werden. Darin solle eine Kapelle als Ort der Verkündung in Verantwortung der evangelischen Kirche entstehen, die oberen Etagen sollten dagegen eine Dauerausstellung über

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Architektonische Rekonstruktionen: Videodokumentation der Veranstaltung

Akademie der Künste Berlin, 26. Februar 2024

Bauen am nationalen Haus. Architektur als Identitätspolitik ist der Titel des jüngsten Buches von Architekt und Architekturtheoretiker Philipp Oswalt. Die Sektion Baukunst der Akademie der Künste nahm diese Neuerscheinung zum Anlass für eine Veranstaltung zur Rolle architektonischer Rekonstruktionen als Instrument von Identitätspolitik, von der hier die Videoaufzeichnung einsehbar ist.Im Sinne ihres Beratungsauftrags schloß die Akademie

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Die Garnisonkirche Potsdam in den Kolonialkriegen

Der deutsche Nationalprotestantismus propagierte im Kaiserreich ein völkisches Denken, womit Kriegsverbrechen und Völkermord in den Kolonialkriegen nicht nur legitimiert, sondern auch aktiv unterstützt wurden. Bis heute hat sich die evangelische Kirche diesem nahezu vergessenen Erbe nicht wirklich gestellt, sondern beschönigt und kaschiert ihre Geschichte. Am 7./.8. Dezember 2023 fand im Einsteinforum Potsdam die von Franziska

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Der Handschlag. Pathosformel der Machtübertragung

Gerhard Paul

Potsdam 21. März 1933, Handschlag zwischen Reichskanzler Hitler und Reichspräsident von Hindenburg, aus: Berliner Illustrierte Zeitung (undatiertes Sonderheft, 21.3.1933). Die Bildunterschrift lautet: „Nach dem Festakt in der Garnisonkirche: Der Reichspräsident verabschiedet sich vom Reichskanzler. Fot. N.Y.T.“ Das Foto vom Handschlag zwischen dem neu ernannten Reichskanzler Adolf Hitler in dunklem Frack und dem hochdekorierten Reichspräsidenten Paul

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Bauen am nationalen Haus. Architektur als Identitätspolitik

Buchveröffentlichung von Philipp Oswalt mit einem Vorwort von Max Czollek Der Wiederaufbau historischer Symbolbauten gilt als Engagement für historisches Bewusstsein, architektonische Schönheit und Reparatur von Stadtraum. Doch die vermeintlich unpolitischen Fassaden zielen auf eine Änderung unseres Geschichts- und Gesellschaftsverständnisses: Populistisch werden Zeiten vor 1918 idealisiert, Brüche negiert, gewachsene Identitäten überschrieben. Das einführende Kapitel ordnet die

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Videodokumentation des Kurzfestival Gegensignal

Plantage und RZ Postdam, 16./17. September 2023

Vier Jahre nach seiner Stilllegung stand das stets umstrittene nachgebaute Glockenspiel der Garnisonkirche Potsdam im September 2023 im Zentrum eines Kurzfestivals, veranstaltet vom Verein zur Förderung antimilitaristischer Traditionen in der Stadt Potsdam e.V. und dem Lernort Garnisonkirche. Das Glockenspiel wurde in einer öffentlichen Aufführung am Samstagabend, 16.9., gegen den Strich gespielt. Auf der Potsdamer Plantage,

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Spaziergang zur Märzrevolution 1848 in Potsdam

Am Sonntag, 30. Juli um 15:00 Uhr findet erstmalig die Führung „Potsdam zwischen Revolution und Reaktion“ statt. Bei diesem Rundgang erkunden wir das Spannungsverhältnis von Macht und Protest sowie von Militär und Zivilgesellschaft während und nach der Revolution 1848/49 und begeben uns auf die Suche nach den zahlreichen Spuren der Ereignisse vor 175 Jahren in der

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C/O RZ: Coming out of RZ

Nicht für jede/n ist beim Vorbeigehen oder Vorbeifahren am Rechenzentrum mit seinen 300 NutzerInnen sofort ersichtlich, was hier alles an munterem Treiben passiert.Das soll sich nun ändern. Ein ehemaliger Kassenkiosk eines Sportstadions in Niedersachsen von Ende der 1970er Jahre gestaltete der Berliner Rotationsrecycling-Künstler Fred Rubin, in Potsdam bekannt durch seine Lichtinstallation für das Foyer des

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F – As – C – Es: Wenn’s vom Turm Faschismus läutet

Uwe-Karsten Plisch

Ein unbeachtetes Detail in der Geschichte der Potsdamer Garnisonkirche Kürzlich bekam ich das Buch von Werner Schwipps, Die Garnisonkirchen von Berlin und Potsdam (Berlinische Reminiszenzen VI), von 1964 geschenkt und bin darin über ein interessantes Detail gestolpert, das ich bisher nicht kannte. Das Buch ist sehr detailverliebt, vor allem aber war der Autor mit der

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Potsdamer Appell für Koexistenz von Garnisonkirchturm und Rechenzentrum

Vor fast 20 Jahren wurde der „Ruf aus Potsdam“ veröffentlicht, um für den Wiederaufbau der Garnisonkirche zu werben. Heute treten 100 namhafte Personen aus Kultur, Wissenschaft und Zivilgesellschaft mit dem „Potsdamer Appell“ an die Öffentlichkeit, um für die für die Koexistenz von Garnisonkirchturm und Rechenzentrum Potsdam zu plädieren. Das direkte Nebeneinander dieser beiden entgegensetzen Bauten

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Ein Blick von Dekoloniale Berlin auf die Garnisonkirche

Das Projekt „Dekoloniale Berlin“ hat auf www.dekoloniale.de einen in neun Kapitel aufgteilten multimedialen Kurzbericht mit Text, Bild und Audio zum kolonialen Erbe der Garnisonkirche veröffentlicht. Im Zentrum steht das Wirken zweier Pfarrer der Garnisonkirche im Zusammenhang mit der Niederschlagung des Yìhétuán Yùndòng – der „Bewegung der Verbände für Gerechtigkeit und Harmonie“ – im sogenannten Boxerkrieg

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Editorial Themenschwerpunkt : 90. Jahrestag des „Tag von Potsdam“

Anlässlich des 90. Jahrestags des „Tag von Potsdam“ hat der Lernort Garnisonkirche neue Recherchen und Forschungen erstellt, nicht zuletzt, um den Entlastungmythen, die im Zusammenhang mit dem Wiederaufbauprojekt Garnisonkirche Potsdam entwickelt und verbreitet worden sind, entgegenzutreten. Der Tag von Potsdam war nicht lediglich eine dreiviertel Stunde Missbrauch der Kirche, der aus Sicht der Nationalsozialisten zudem

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Eine Stunde Missbrauch?

Philipp Oswalt

Widerrede gegen Mythen zum Tag von Potsdam. Der „Tag von Potsdam“ liegt als schwere Erblast über dem Projekt des Wiederaufbaus der Garnisonkirche. Kaum ein Medienbericht verzichtet auf einen Hinweis hierzu. Und so war es für die Wiederaufbaubefürworter naheliegend, nach Wegen zu suchen, diesen Sachverhalt zu relativieren. Der „Ruf aus Potsdam“ von 2004 war in der

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Der „Tag von Potsdam“ und die Medien

Ralf Forster

Am 21. März 1933 fand von etwa 10:30 bis 13 Uhr in Potsdam der feierliche Staatsakt zur Eröffnung des neugewählten Reichstages unter großem Interesse der Bevölkerung statt. Er wurde durch sämtliche Medien – Presse, Rundfunk und insbesondere den Film – intensiv begleitet.[1] Die Kirchen, ihre Gebäude und die Gottesdienste selbst, blieben in der Berichterstattung bemerkenswert unterbelichtet,

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Nationale Mythen und kirchliches Heil: Der „Tag von Potsdam“

Werner Freitag

In der der Potsdamer Garnisonkirche begegneten sich am Tag von Potsdam, dem 21. März 1933, Adolf Hitler, der neue Reichskanzler, und Reichspräsident von Hindenburg anläßlich der Eröffnung des Reichstages.[1] Die Machtergreifung der Nationalsozialisten habe durch diese Feier ihren symbolischen Abschluß erfahren, Preußentum und Nationalsozialismus seien im Rahmen eines schäbigen „Schmierenstücks“ eine unheilvolle Verbindung eingegangen. Das

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Veranstaltung: Eine Stunde Missbrauch?

Widerreden gegen Mythen zum Tag von Potsdam

Vorträge und Diskussionen Freitag, den 24. März 2023, 18.00 – 20.00In der Stadt- und Landesbibliothek/ Veranstaltungssaal EG, Am Kanal 47, 14467 Potsdam mit:Dr. Matthias Grünzig: Die Garnisonkirche als Ort von Deutschnationalen und Rechtsradikalen 1919-1933Prof. Dr. Manfred Gailus: Die Kirche als Ermöglicher: Otto DibeliusDr. Annette Leo: Nicht nur Potsdam: Reichsweite FeiernProf. Dr. Philipp Oswalt: Zwölf Jahre

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Epd-Dokumentation über die Tagung „Das schwierige Erbe des Nationalprotestantismus“

Im Oktober 2021 fand im Dietrich-Bonhoeffer-Haus in Berlin-Mitte das von der Bundeszentrale für poltische Bildung geförderte Symposion „»Gott mit uns!« – Das schwierige Erbe des Nationalprotestantismus“ statt. Nun sind alle damaligen Vorträge in einer Tagesdokumentaton erschienen. Die 17 Essays, u.a. von Tillmann Bendikowsk, Micha Brumlik, Eckart Conze, Wolfgang Huber, Dagmar Pöpping, Agnieszka Pufelska, befassen sich

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Videodokumentation des Symposion: Geist von Potsdam

Potsdam-Museum, 13./14. Januar 2023

Preußisches Militär als Tradition und Erbe Die aktuellen Verbrechen der russischen Armee in der Ukraine zeigen mit aller Deutlichkeit, wie die historisch gewachsenen, latenten und manifesten Potenziale eines hegemonialen Überlegenheitsanspruchs zur Entgrenzung von Gewalt und zum Krieg führen können. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, nach politisch-ideologischen Prägungen des Militärs zu fragen. Inwiefern stellt die

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Gedenkmünzen und Medaillen zum „Tag von Potsdam“

Helmut Caspar

In der nationalsozialistischen Propaganda spielte der „Tag von Potsdam“ eine große Rolle. Am 21. März 1933 übergab Reichspräsident Paul von Hindenburg anlässlich der Eröffnung des am 5. März 1933 gewählten Reichstags symbolisch die Macht an Hitler, den am 30. Januar 1933 zum Reichskanzler ernannten Führer der Nationalsozialistischen Arbeiterpartei Deutschlands (NSDAP). Zu dem Staatsakt unter der

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Björn Höcke, Preußen und die Turmkopie

Wolfram Adolphi

In seiner programmatischen Rede in Dresden am 17. Januar 2017 sprach der AfD-Politiker Björn Höcke auch von Preußen. Und brauchte, um verstanden zu werden, nicht viele Worte. Es ging ihm nicht um einen genaueren Blick in die Geschichte oder die Geographie, schon gar nicht um Ausbeutung, Unterdrückung, Militarismus, gewaltsame Soldatenaushebung und Annexionskriege, und es ging

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Alles glüht und blüht

Künstlerkollektiv Situation Room

Als Beitrag zum Kustfestival Transfomale 2020 brachte das Künstlerkollektiv Situation Room (Sven Bergelt und Kai-Hendrik Windeler) das Zitat »Alles glüht und blüht« von Heinrich Heine über die Kulissenhaftigkeit von Potsdam in einen Dialog mit der gegenwärtigen urbanen Situation, die von einer seit Jahrzehnten geführten kontroversen Debatte über den Wiederaufbau der Garnisonkirche und der Gestaltung des

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Vergeben, Vergessen, Versöhnen

Katharina von Kellenbach

Impulse zum Umgang mit den NS-Tätern Christliche Theologie heute geschieht in kritischer Auseinandersetzung mit dem Erbe der Schoa und denjenigen, die den Massenmord an den europäischen Juden planten, verwalteten und durchführten. Sie, die Mörder, kamen aus unterschiedlichen Milieus, aber sie hatten eines gemeinsam: Sie waren allesamt getaufte Christen. Seit den Nürnberger Gesetzen war jeder und

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Eine Distanzierung vom „Ruf aus Potsdam“ tut not

Wissenschaftlicher Beirat Lernort Garnisonkirche

Appell des Lernorts Garnisonkirche vom 21. Juli 2022 Der „Ruf aus Potsdam“ von Januar 2004, der bis heute dem Wiederaufbauprojekt der Garnisonkirche Potsdam zu Grunde liegt, ist geprägt von Argumenten der „Neuen Rechten“ und dem damaligen Bemühen, die von dem rechtsradikalen ehemaligen Bundeswehroffizier Max Klaar geleitete Traditionsgemeinschaft Potsdamer Glockenspiel in das Projekt einzubeziehen. Klaar hatte

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Der Ruf aus Potsdam von 2004 – ein geschichtsrevisonistisches Statement

Günter Morsch

Der „Ruf aus Potsdam“ vom 15. Januar 2004 ist grundlegend für das heutige Wiederaufbauprojekt. Der mit Rücksichtsnahme auf die rechtsgerichtete Traditionsgemeinschaft Potsdamer Glockenspiel verfasste Texte bildet laut Satzung der Stiftung Garnisonkriche bis heute die programmatische Leitlinie für das Projekt. An seiner Formulierung war Alexander Gauland als damaliger Herausgeber der Märkischen Allgemeinen Zeitung beteiligt. Um Unterstützung

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Statt Wiederaufbau Kirchenschiff ein Haus der Demokratie und Erhalt des Rechenzentrums

Die Stadtverordnetenversammlung der Stadt Potsdam hat in ihrer Sitzung am  26. Januar 2022 eine Änderung der bisherigen Planung für den Bereich der Plantage/ ehemalige Garnisonkirche beschlossen. Während der Nachbau des Kirchturms der ehemaligen Garnisonkirche bis nächstes Jahr fertiggestellt werden soll, verzichtet man auf einen Wiederaufbau des Kirchenschiffs. Das Grundstück hierfür soll wieder in städtische Verantwortung

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Der „Soldatenkönig“ im Widerstreit der Meinungen

Frank Göse

Die Sicht auf den Bauherren der Garnisonkirche Potsdam, Friedrich Wilhelms I, ist ebenso wie die Debatte um die Kirche nicht selten von einer recht selektiven Sichtweise geprägt. Der Text skizziert die Persönlichkeit des preußischen Königs in ihren verschiedenen Facetten und Widersprüchlichkeiten.

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Editorial Themenschwerpunkt Nationalprotestantismus

Die neuen, im Juni 2021 veröffentlichten Texte auf dieser Plattform führen den Themenschwerpunkt Nationalprotestantismus des Lernorts Garnisonkirche ein, dem dann auch eine Reihe von Veranstaltungen und Aktivitäten im zweiten Halbjahr 2021 gewidmet sind. Bislang hat in der Wiederaufbaudiskussion die kirchliche Tradition des Ortes kaum eine Rolle gespielt, die aber für diesen Ort deutscher Geschichte wesentlich war.

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Predigerworte für Deutsche Gotteskrieger

Ab Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ende des Nationalsozialismus predigten Pfarrer der Garnisonkirche einen Nationalprotestantismus, der den Krieg, das Abendland und Deutschland verherrlichte, unbedingten Gehorsam und Opfergeist einforderte und Kaiser und Führer göttlich legitimierte. Ausgewählte Zitate aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts dokumentieren exemplarisch diese Ideologie.

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Lernort im Rechenzentrum

Herzlich laden wir ein zum Besuch des analogen Lernorts Garnisonkirche im Kunst- und Kreativhaus Rechenzentrum, Dortustraße 46, 14467 Potsdam.

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Spenden

Unser Ziel ist die Schaffung eines Lernortes, der auf die besondere Geschichte der Garnisonkirche reagiert. Wir wollen die antidemokratische und militaristische Geschichte des Ortes zum Anlass nehmen, um hier einen Lernort für Demokratie und Frieden zu etablieren. Noch erhalten wir keinerlei Förderung, haben aber Kosten.

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